Katja Knoche
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Karin Gipperich
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Wie man Filmeffekte entlarvt
Familientag im HDW: Universum trifft Hollywood
Welche ganz kleinen Dinge kennst du? Ameise, Sandkorn, Bakterie, Atom… Prof. Dr. Ivo Ihrke (Elektrotechnik und Informatik) gelang es schnell, das Eis beim Familientag des Hauses der Wissenschaft der Universität Siegen zu brechen. Kinder und Erwachsene durften Wissenschaft erleben, mitmachen und schließlich werken. „Von winzig klein bis riesengroß: Größenskalen im Universum“ lautete das Thema des Fachmanns für computergestützte Aufnahmen. Ausgangslage ist die Größenannahme: Ein Kind ist ein Meter groß. Die Hand passt 10 Mal in die Körperlänge, ist also 0,1 m groß. Der Daumennagel passt 10 Mal in die Hand, misst also 0,01 Meter. Eine Stechmücke ist etwa so groß wie ein Daumennagel, ihr Kopf ist aber zehn Mal kleiner….. Bei ganz kleinen Dingen benutzen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besondere Mikroskope, um Details zu erkennen und Aufnahmen zu machen. Ähnliches geht auch mit zunehmender Größe: Haus, Hochhaus, Flugzeug in 10 Kilometer Höhe, die Sonne wird mit Satelliten fotografiert.
Prof. Dr.-Ing. Holger Foysi brachte mit seinem Kurzvortrag „Strömungsmechanik und Hollywood“ den einen oder anderen Serienstar in Nöte. Wollte Tom Cruise in Mission Impossible wirklich von außen eine Flugzeugtür öffnen, benötigte er die Kraft von 20 – 25 Eisbären. Wollte Aquaman in wenigen Tagen den Atlantik überqueren, müsste er am Tag 450.000 Kalorien zu sich nehmen. Und: Dinos waren echt langsam: „Den meisten könnte man davonlaufen.“ Einen Meter schafften sie pro Sekunde. Über Bein- und Schrittlänge kann man die Geschwindigkeit berechnen. So mancher Filmeffekt wurde wissenschaftlich widerlegt.
Nach dem Wissen ging es ans Werken. Kleine Elektromotoren wurden unter Anleitung Studierender hergestellt, ebenso Dragster mit Gummibandmotor. Nach rund drei Stunden gingen Gäste und Veranstalter zufrieden nach Hause.