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Reisen stehen im Mittelpunkt des Programms

"Samstags um 12": Musik, jüdisches Leben in Deutschland, Nofretete und der Eisschild der Antarktis sind Themen

Das Programm „Samstags um 12“ für die zweite Jahreshälfte 2024 steht! Alle drei Varianten – „Musik um 12“, „Literatur um 12“ und „Wissenschaft um 12“ des Formates sind mit faszinierenden Angeboten vertreten.

Los geht es am 26. Oktober 2024 mit „Musik um 12“ im Foyer des Hörsaalzentrums Unteres Schloss in Siegen. Mit Blick auf das Untere Schloss verwöhnen Michael Hönes (Klavier) und Emilie Bosch (Saxophon) mit einem Konzert zur Mittagszeit.

Am 09. November 2024 ist „Literatur um 12“ zu Gast im Aktiven Museum am Obergraben 10 in Siegen. Eva Gruberová und Helmut Zeller lesen aus ihrem Buch „Diagnose: Judenhass. Die Wiederkehr einer deutschen Krankheit“ (Verlag Beck). Eva Gruberová und Helmut Zeller sind durch Deutschland gereist und haben zugehört – von Rostock über Berlin und Dortmund und nach München, mit einem Abstecher nach Wien. Dabei zeigt sich, dass Juden hierzulande kein normales Leben führen können, es sei denn, man hält Polizei und Sicherheitszäune vor jüdischen Kindergärten, Brandanschläge auf Synagogen, oder perfide Witze für etwas, das zur deutschen Normalität gehört. Jüdinnen und Juden erleben Übergriffe und Anfeindungen auch aus muslimisch geprägten Milieus. Was aber viele nicht sehen: Antisemitismus kam und kommt aus der `bürgerlichen Mitte´. Die Reportagen, Interviews und Analysen machen sichtbar, dass der Judenhass tief in der Gesellschaft verwurzelt ist – und uns alle angeht.

Eva Gruberová arbeitet als Autorin und freie Journalistin; sie ist Referentin in der KZ Gedenkstätte Dachau und leitet Workshops zur NS-Geschichte, Rechtsextremismus und Antisemitismus für Jugendliche am Max-Mannheimer-Studienzentrum. Helmut Zeller leitet die Dachauer Redaktion der Süddeutschen Zeitung. Moderation: Dr. Jens Aspelmeier

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals vielSeitig statt und wird finanziert aus Mitteln des Zukunftsfonds des Landes NRW für Maßnahmen gegen Antisemitismus. Der Eintritt ist frei! Tickets: tickets@lyz.de

Am 30. November 2024 geht es weiter mit „Literatur / Wissenschaft um 12“ (US – S 002, neben der Villa Sauer, Obergraben 25, 57072 Siegen). Seit 100 Jahren – also seit 1924 - ist die Büste der ägyptischen Königin Nofretete in Berlin zu sehen. „Die Königin – Nofretetes globale Karriere“ lautet der Titel des Sachbuchs von Prof. Dr. Sebastian Conrad (FU Berlin). Der Historiker Sebastian Conrad hat ein Buch über die vielfältigen Aspekte der ägyptischen Königin Nofretete, die im 14. Jahrhundert v. C. lebte, geschrieben. Er beleuchtet ihr Leben im Alten Ägypten an der Seite des Pharao Echnaton. Ein Schwerpunkt des Buches liegt in der Entdeckung ihrer weltberühmten Büste im Jahre 1912 und deren Weg nach Berlin mit der ersten öffentlichen Ausstellung vor genau 100 Jahren. Die Forderungen aus Ägypten zur Rückgabe der Büste sind seither immer wieder gestellt und von Deutschland ebenfalls immer ablehnend beantwortet worden. Der zweite Schwerpunkt beschreibt Nofretete als ein globales Phänomen und ihre weltweite Bewunderung als Schönheitsideal. Ihre größte Resonanz fand sie auf dem afrikanischen Kontinent und in der afroamerikanischen Community, wo sie als Schwarze Königin und afrikanische Schönheit betrachtet wird. Was aber ist der Grund dafür, dass ihre Büste an ganz unterschiedlichen Orten als Inbegriff weiblicher Schönheit verstanden wird und als Inspiration für internationale Stars wie Beyoncé oder Rihanna dient? Daneben gab es weitere, zahlreiche Vereinnahmungen von Nofretete und Ägypten von China und Indien über Mexiko bis Brasilien. Das Buch wird anhand einer Präsentation des Autors mit Bildern, der Lesung ausgewählter Stellen und in einer Gesprächsrunde vorgestellt. Moderation: Prof. Dr. Christian Berger (Universität Siegen, Kunstgeschichte)

Kurz vor Weihnachten steht eine Reise in die Antarktis an. Am 14. Dezember 2024 ist der Geologe Prof. Dr. Martin Melles (Universität zu Köln) zu Gast bei „Wissenschaft um 12“ (US – S 002, neben der Villa Sauer, Obergraben 25, 57072 Siegen). Sein Thema lautet: „Mit der ,Polarstern‘ in der Antarktis – Wie stabil ist der Eisschild der Antarktis gegenüber dem Klimawandel? In dem mächtigen Eisschild der Antarktis sind heute mehr als 90 Prozent der an Land auftretenden Eismassen gebunden. Sollte das Eisschild vollständig abschmelzen, dann würde der Meeresspiegel weltweit um 58 m ansteigen. Derzeit ist zu beobachten, dass große Teile des Eisschildes stark an Volumen verlieren, während andere Teile sogar einen Zugewinn erfahren. Die Gründe für dieses unterschiedliche Verhalten sind noch unzureichend verstanden. Wichtige Beiträge zu einem besseren Verständnis sollen die Ergebnisse von einer Expedition liefern, die im Südsommer 2023/24 mit dem deutschen Forschungsschiff „Polarstern“ durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Expedition hat Martin Melles mit seinem Team geologische Proben aus einem eisfreien Gebiet genommen, von denen neue Erkenntnisse zur Vereisungsgeschichte erwartet werden, aber auch ein besseres Verständnis, was die Veränderungen in der Eisbedeckung verursacht hat und welche Schlussfolgerungen sich daraus für die Zukunft ableiten lassen. In dem Vortrag werden die Motivation und die Herangehensweise der Forschungsarbeiten vorgestellt, aber auch ein Eindruck von den Geländearbeiten in der einzigartigen antarktischen Landschaft gegeben. Moderation: Katja Knoche (HDW)

Zu den Veranstaltungen gilt freier Eintritt!

© Universität Köln, FU Berlin